„Der Diabetes-Manager“
FAZ
Der neue „Lauber“ ist da!
2. Juni 2008 Produkte
Schön schlank schlemmen: „Schönkost“
„Schönkost“ heißt mein neues Buch, das Sie überall bestellen können. Es arbeitet nach demselben funktionellen Ansatz wie „Schlemmen wie ein Diabetiker“. Nur dass der Fokus diesmal auf schön, schlank, vital liegt. Im Laufe der Arbeit wurden mir immer ähnliche Fragen gestellt, die ich hier einmal ausführlich beantworte.
Alles zu "Schönkost" unter www.schoenkost.de
Was ist der Ansatz von „Schönkost“?
Rund ein Jahr lang habe ich Ernährungsbücher gewälzt, Zeitschriften ausgewertet, mit Experten gesprochen. Immer war ich auf der Suche nach Stoffen, die im Körper positive Reaktionen auslösen, also Schönheit, Schlankheit, Vitalität fördern. Dabei habe ich die Lebens-Mittel nach folgenden Gesichtspunkten analysiert: Wie wenig hautschädigende Säure? Wie viel schlankmachende Bitterstoffe? Wie wenig haarschädigende freie Radikale? Wie viele gesunde Ballaststoffe? Wie viele hormonbildende Spurenelemente? Wie viele vitalisierende Vitamine? Wie viele krebsbekämpfende Sekundärstoffe? Wie viele aufbauende Eiweiße, besonders aus Pflanzen? Wie viele herzgesunde Fette? Wie wenig dickmachende Kohlenhydrate?
Das Ganze nenne ich natürliche Funktionalität (oder englisch Natural Functional Food), weil ich finde, dass vor allem in unseren saisonalen und regionalen Gemüsen und Kräutern praktisch alles steckt, was unser Körper braucht, um im Einklang mit der Natur gesund zu sein. Das schmeckt gut – und es tut gut.
Dürfen auch Diabetiker das Buch lesen?
Aber sicher! Denn entwickelt habe ich diesen Weg der natürlichen Funktionalität in dem Buch „Schlemmen wie ein Diabetiker“. Dort habe ich 100 Lebens-Mittel vorgestellt, die sich positiv auf den Diabetes-Stoffwechsel auswirken, plus spezielle natürliche Zuckersenker wie etwa Bockshornklee. Viele der Lebens-Mittel und einige der Zuckersenker finden sich auch in „Schönkost“ wieder. Das ist nicht verwunderlich, weil alle, die ihren Lifestyle-(Typ 2)-Diabetes über Ernährung und Bewegung ohne Medikamente in den Griff bekommen wollen, automatisch auch schlank werden und damit die Hauptursache für den „Zucker“ bekämpfen. Deshalb ist „Schönkost“ auch für Lifestyle-Diabetiker sehr interessant.
Welche Stoffe empfehlen Sie besonders?
Exemplarisch möchte ich drei herausgreifen: Die Hirse, den Löwenzahn und den Schwarzkümmel. Der Schön-Stoff par excellence ist das Urgetreide Hirse. Denn es ist das einzige Getreide, das basisch ist und damit hilft, die hautschädigenden Säuren, die sich gerne im Bindegewebe ablagern, zu neutralisieren. Außerdem strotzen die kleinen Körnchen vor Silizium, ohne das es keine gesunde Haut, keine kräftigen Nägel und kein prächtiges Haar gibt. Außerdem enthält Hirse die Vitamine B1 und B6, welche zusammen mit dem ebenfalls in den Körnern enthaltenen Magnesium die Energieversorgung der Zellen sichern, uns mit frischer Kraft versorgen.
Ein wahrer Schlankmacher ist der Löwenzahn. Seine leicht bitteren Blätter, die prächtig im Kartoffelsalat schmecken, enthalten das die Verdauung anregende Taraxacin sowie das entwässernde und das Herz stärkende Kalium. Insgesamt vitalisieren die sanften Bitterstoffe die Leber und fördern die Reinigung des Blutes. Spannend ist auch das enthaltene Inulin (nicht Insulin), ein Kohlenhydrat, das ohne die Bauchspeicheldrüse zu belasten, direkt in den Darm gelangt, wo es für eine bessere Verdauung speziell auch bei Diabetikern sorgt. Wichtig ist auch der hohe Gehalt an Hormon bildendem Vitamin C in der Wildpflanze, der um ein Vielfaches über dem von gezüchtetem Gemüse liegt.
Über 100 Wirkstoffe birgt der schon von Hildegard von Bingen gerühmte Schwarzkümmel. Die enthaltenen Bitterstoffe unterstützen die Galle, die Saponine (sekundäre Pflanzenstoffe) wirken entschleimend, die Gerbstoffe heilen Wunden, und die ätherischen Öle attackieren Bakterien und helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Auch stabilisieren die schwarzen Samen das Immunsystem – und angeblich sollen sie sogar Krebsauslöser bekämpfen.
Ist „Schönkost“ hauptsächlich ein Kochbuch?
Primär legt „Schönkost“ die Grundlage für eine neue Art der Ernährung, die Gesundheit mit Genuss verbindet. Dazu gehören natürlich auch Rezepte, weshalb dieser Bereich in dem Buch besonders opulent ausfällt, was auch die herrlichen Fotos zeigen, für die ein Profikoch alle Speisen frisch zubereitet hat.
Gegliedert nach den Jahreszeiten finden sich leicht nachkochbare Gerichte, bei denen frische Gemüse, Kräuter immer im Fokus stehen. Bei der Auswahl der Lebens-Mittel, also der Mittel zum Leben, standen die Liebe zum Produkt und zur Heimat Pate. Geholfen haben mir bei den Rezepten auch Köche, die mit den Produkten besonders schonend umgehen, also etwa mit Niedertemperatur garen. Besonders hinweisen möchte ich dabei auf Klaus Neidhart, den besten Fischkoch des Bodensees vom „Gottfried“ in Moos. Er hat ein spezielles „Schönkost“-Menü für das Frühjahr komponiert.
Weil es in „Schönkost“ auch ein Kapitel mit verführerischen Liebesstoffen wie Zimt und Vanille gibt, hat der Aromenkoch Raimar Pilz von der „Fuchshöhle“ in Bad Säckingen ein ganzes Menü rund um die Liebeszauberin Vanille kreiert.
Wo betritt das Werk absolutes Neuland?
Zum einen in der ganzheitlichen Betrachtungsweise von Lebens-Mitteln, die meines Wissens in dieser Form noch niemand in Deutschland gewagt hat. Sie führt zu völlig neuen Erkenntnissen, weil sie beispielsweise zeigt, dass der viel gerühmte Meeresfisch auf der einen Seite zwar voller gesunder Omega-3-Fettsäure ist, auf der anderen Seite aber auch „sauer“ macht, was wiederum die Haut schädigen kann. Exemplarisch zusammengefasst habe ich diesen Ansatz in meinem „Lebens-Stern“, bei dem sich ein Lebens-Mittel auf einen Blick nach zehn verschiedenen Gesichtspunkten beurteilen lässt.
Wichtig ist auch der von mir entwickelte „Funktionelle Faktor“, mit dem jedes der abgedruckten Rezepte bewertet wird. So lässt sich schnell erkennen, dass beispielsweise ein scheinbar „einfaches“ Gericht wie ein Radieschenbrot eine wahre Schlankheitsbombe ist.
Welche Funktion haben die Experten-Gespräche?
Insgesamt sechs ausführliche Gespräche habe ich geführt. Sie dienen zum einen der Recherche, zum anderen dem Vertiefen von Dingen, die mir besonders wichtig sind. Sehr aufschlussreich ist das Gespräch mit Professor Werner Back von der Lebensmittel-Universität Weihenstephan, der als der weltweit wichtigste Ausbilder von Braumeistern gilt. Er erläutert in „Schönkost“, dass unfiltriertes Bier mit seiner Hefe ein ausgezeichnetes Schöngetränk ist – und in Maßen genossen auch nicht dick macht. Oder der Arzt und Apotheker Dr. Siegfried Schlett, der darauf hinweist, dass das viel gescholtene Cholesterin auch ein Menge positive Eigenschaften hat. Nicht zu vergessen Professor Hans Hauner, Deutschlands wichtigster Ernährungsmediziner, der zeigt, welche Chancen und Grenzen die derzeit heiß diskutierten funktionellen Lebensmittel haben.
Wer finanzierte „Schönkost“?
Die Antwort ist einfach: Ich. Mehrere zehntausend Euro habe ich in das Projekt gesteckt, für das ich von niemandem auch nur einen Euro bekommen habe. Über ein Jahr lang habe ich recherchiert, und im letzten halben Jahr habe ich teilweise über 15 Stunden daran gearbeitet, sodass keine Zeit blieb, mit anderen Projekten Geld zu verdienen. Dazu kamen hohe direkte Kosten für Bücher, für die Lebens-Mittel, für Reisen, für die Besuche in Gasthäusern, um die für „Schönkost“ wirklich interessanten herauszufinden. Sehr aufwendig waren auch die sechs ausführlichen Gespräche, die jeweils rund eine Woche beanspruchten. Und natürlich die ganzen Kosten für die Fotos, die ich für das Buch gemacht habe.
Was hat am meisten überrascht?
Dass mein funktioneller Ansatz eigentlich rund 3 000 Jahre alt ist und von dem großen Arzt Hippokrates so formuliert worden ist: „Lebens-Mittel sind Medizin. Und Medizin sind Lebens-Mittel“. Gerne wird diese letztendlich so simple Weisheit immer wieder „vergessen“ – wohl schlicht deshalb, weil damit kein Geld zu verdienen ist. Denn würden sich ganz viele Leute „schönkostig“ ernähren, hätten die Ärzte weniger zu tun, die Pharmaindustrie bekäme massive Umsatzeinbrüche, die Lebensmittel-Industrie würde einen Großteil ihres Schrotts nicht mehr verkaufen, Lidl & Co würden die Kunden fehlen und bei den Fast-Food-Ketten wäre tote Hose.
Zu schön, um wahr zu sein? Wer weiß, aber vielleicht gibt es doch bald überall viele Freundinnen und Freunde der „Schönkost“.
Kaufen können Sie „Schönkost“ über jede Buchhandlung, über Amazon und ganz bequem direkt beim Kirchheim-Verlag bestellen. Das Buch ist vierfarbig, hat 256 Seiten, Hardcover und kostet 29,80 Euro.