„Der Diabetes-Manager“
FAZ
So werden Sie ein „Lauber“
16. Juni 2008 Kolumne
Wo ist die nächste Treppe?
Fit wie ein Turnschuh: Ingeborg Trimborn
Fit wie ein Turnschuh: Ingeborg Trimborn
„Wo ein Wille ist, ist ein Weg“, heißt es. „Wo ein Wille ist, ist eine Treppe“, heißt es für Ingeborg Trimborn aus Euskirchen bei Köln. Sie ist eine von vielen hundert Männern und Frauen, die es mit der Lauber-Methode geschafft haben, ihren Lifestyle-Diabetes zu besiegen. Wie das geht, beschreibt die 63jährige, die im Innendienst einer Berufsgenossenschaft arbeitet, selbst am besten:
„Ich hatte Diabetes 2 !!! Vor einem guten Jahr wurde ich durch einen winzigen Artikel auf Sie aufmerksam. Mir kam das, was Sie auf Ihrer Internet-Seite so schreiben, sinnvoll und auch interessant vor. Ich wusste, man kann durch seine Ernährung viel regulieren. Aber die Bücher, die ich bisher bekommen und gekauft hatte, waren teuer, verwirrend und nicht viel wert.
´Fit wie ein Diabetiker` und ´Schlemmen wie ein Diabetiker` habe ich mir dann sehr rasch gekauft. In dem Kochbuch sind ja auch viele gute Tipps, die Rezepte sind nicht unbedingt mein Ding - aber es ist Geschmacksache.
Ja, und dann ging es los. Ich habe alles mehrmals gelesen. Zum Beispiel fand ich die Idee prima, Getreide geschrotet als "Müsli" zu essen, aber mit Molke??? igittigitt. Nun da habe ich ganz einfach Buttermilch genommen. Sie schrieben ja, man sollte sich nicht kasteien. Aber was sonst noch so Ihrerseits vorgeschlagen wurde sagte mir sehr zu. Ich esse seither täglich (morgens) ein Gemisch aus geschrotetem Dinkel, Grünkern, Buchweizen und Leinsamen. Dazu Haferflocken, Hefeflocken und Erdmandelflocken. Mindestens einen Apfel pro Tag. Und sonst noch Obst sowie Möhren und Kohlrabi roh. Mittags im Büro zwei Scheiben Schwarzbrot mit "Du-darfst-Butter“, eine ganz normale Scheibe mittelalten Holländer und eventuell noch etwas Putensalami. Insgesamt habe ich keine Probleme mit der entsprechenden Lauber-Ernährung.
Trinke sehr viel Wasser (habe ich schon immer gemacht) und meide jeden Aufzug. Treppen laufen habe ich mir vor circa sieben Jahren angewöhnt. Mein Büro war auf der 3. Etage und ich kam anfangs halbtot dort oben an. Mein Gewicht war etwa 120 kg bei 1,72. Aber irgendwann habe ich es mit Anstand geschafft, meine Treppen zu gehen. Als ich dann vor vier Jahren in die 4. Etage umziehen musste, war das eine leichte Übung, noch eine Treppe höher zu steigen.
Und was ist heute: Ich fühle mich fit wie ein Turnschuh, obwohl ich soviel Sport gar nicht mache. Aber, wenn ich etwa irgendwelche Sachen bei mir im Haus auf die erste Etage bringe, packe ich mir nicht mehr wie früher den Arm möglichst voll, sondern bringe die Sachen in kleinen Mengen nach oben, dann geht man öfter. Jetzt wiege ich 92 Kilo und musste mir viele Klamotten kleiner kaufen. Das Gewicht halte ich ohne Anstrengungen. Meine Haut rundherum hat das sehr gut überstanden. Also es ist gottseidank nicht so, dass beim Winken der Oberarm dann noch hinterher schwabbelt.
Mein Hausarzt ist mächtig stolz auf mich und hat kürzlich gesagt: Jetzt musst du aber aufpassen mit dem "Unterzucker". Wenn mich die Leute fragen: Wie hast du das gemacht, dann sage ich „www.Lauber-Methode.de“
Gratulation, liebe Frau Trimborn! Ich wünsche Ihnen, dass Sie noch ganz lange so fit wie ein Turnschuh bleiben. Herzliche Grüße Hans Lauber
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