„Der Diabetes-Manager“
FAZ
Für eine gesunde Gesellschaft
9. November 2011 Interview
Diabetes überrollt uns – mangels Prävention!
Kämpfen für Prävention: Prof. Rüdiger Landgraf und Reinhart Hoffmann
Kämpfen für Prävention: Prof. Rüdiger Landgraf und Reinhart Hoffmann
Lässt sich die dramatische Ausbreitung des Typ-2-Diabetes, die unser Gesundheitssystem bedroht, stoppen? Darüber habe ich mit der Deutschen Diabetes-Stiftung DDS gesprochen – und zwar mit Prof. Dr. med. Rüdiger Landgraf, dem Vorsitzenden des Kuratoriums, und mit Reinhart Hoffmann, dem Beauftragten des Vorstands der DDS.
Wird es dieses Jahr wieder rund 300 000 neue Typ-2-Diabetiker geben?
Ja, wenn wir die bisherigen diagnostischen Kriterien anwenden, werden es sogar noch mehr Betroffene werden. Wobei es derzeit einen Konsensus der amerikanischen Diabetes Association und der WHO gibt, die Kriterien für die Diagnose zu verändern. Danach hätte nur noch einen Diabetes, wer einen Langzeitwert HbA1c von größer 6,5 Prozent aufweist. Würden sich diese Kriterien durchsetzen, reduziert sich die Zahl der Neuerkrankungen "künstlich" auf etwa die Hälfte.
Gibt es bald auch bei uns diesen "weicheren" Kriterienkatalog?
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Diabetes-Epidemie eindämmen
28. April 2009 Das Interview
Warum brauchen wir Steuern auf Fast Food und Elektronische Medien?
Kämpft für eine präventive Gesellschaft: Prof. Stephan Martin
Kämpft für eine präventive Gesellschaft: Prof. Stephan Martin
Nur mit einem massiven Umbau der Gesellschaft lässt sich die Diabetes-Explosion eindämmen, sagt Prof. Dr. med. Stephan Martin, Direktor des Westdeutschen Diabetes-Zentrums in Düsseldorf. So fordert der renommierte Diabetologe Steuern auf alles, was ein ungesundes Leben fördert. Auch beklagt er, dass oft zu früh Insulin verschrieben wird, und er würde gerne Minister verklagen, die Sportunterricht streichen. Seine Vision: Eine "Grüne Diabetologie".
Wie viele Diabetiker gibt es derzeit?
Das wissen wir eigentlich gar nicht so genau, man geht von 7 bis 8 Millionen bekannten Diabetesfällen aus, hinzu kommen sicherlich 2 bis 3 Millionen unentdeckter Fälle. Somit kommen wir auf rund 10 Millionen Menschen mit Diabetes.
Wie viele kommen jährlich dazu?
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Innovative Blutzuckermessung
28. August 2007 Das Interview
Warum steigern schnelle Zucker auch bei Gesunden den Blutzucker- und Insulinspiegel?
„Rasanter Zuckeranstieg nach Fast Food“: Dr. Guido Freckmann
„Rasanter Zuckeranstieg nach Fast Food“: Dr. Guido Freckmann
Dr. med. Guido Freckmann ist seit 1999 am Institut für Diabetes-Technologie in Ulm tätig, das in den 90er-Jahren unter Prof. Ernst Friedrich Pfeiffer Vorreiter bei der Entwicklung von Geräten für die kontinuierliche Gewebezuckermessung war („Ulmer Zuckeruhr“, die nicht auf den Markt kam). Unter Dr. Freckmann will das Institut an alte Glanzzeiten anknüpfen.
Wie kamen Sie dazu, bei Gesunden die Gewebe-, Blutzucker- und Insulinwerte nach Mahlzeiten zu messen?
Das war eine Studie in Kooperation mit der Glucose Monitoring Study Group im Auftrag der Firma Disetronic mit dem Hintergrund, Gewebezucker-Referenzwerte von Gesunden für die Therapie von Diabetikern zu haben.
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Heilpflanzen
18. Dezember 2006 Das Interview
Wächst im Urwald der Wunderstoff gegen Diabetes?
Forscht in Mexiko
Forscht in Mexiko
Dr. Helmut Wiedenfeld ist einer der anerkanntesten Forscher für natürliche Heilmittel gegen Diabetes. Der Apotheker mit Schwerpunkt pharmazeutische Chemie arbeitet am Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn.
Wie kamen Sie auf die Beschäftigung mit zuckersenkenden Pflanzen aus dem Urwald?
Das war ein glücklicher Zufall. Ich hatte einen Artikel über die Nebenwirkungen von Alkaloiden, wie sie etwa im Beinwell vorkommen, in einer Fachzeitschrift publiziert. Daraufhin bekam ich eine Einladung aus Mexiko. Das war 1992.
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Aktuelles Thema
19. November 2006  Exklusiv-Interview
"Junk Food verursacht 5 Milliarden Euro Kosten"
Prof. Dr. Hans Hauner
Prof. Dr. Hans Hauner
Professor Dr. Hans Hauner ist einer der profiliertesten deutschen Ernährungsmediziner. Er leitet das Else-Kröner-Fresenius Zentrum an der TU München. Mit ihm sprach ich über die Kosten der Junk-Food-Epidemie
1. Warum ist Junk Food eine der wesentlichen Ursachen für die Adipositas-Explosion?
Weil Junk Food sehr fett, zuckerreich ist und auf die jeweilige Menge bezogen sehr viel Kalorien enthält. Um damit satt zu werden, bedarf es großer Mengen Nahrung, was wiederum große Kalorienmengen bedingt. Weil das Fett eingelagert wird, besteht die große Gefahr eines krankhaften Übergewichts, wovon in den USA bald jeder Dritte betroffen ist - und Junk Food hat einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung.
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Meine KolumneGute Gasthäuser