„Der Diabetes-Manager“
FAZ
Verbotenes Süßkraut Stevia
6. April 2010  Zuckerbalancierer
Die Schweiz prescht vor!
Stevia-Spezialistin: Marianne Maier
Stevia-Spezialistin: Marianne Maier
Manche Verbote sind nicht nachvollziehbar: Da süßen in Südamerika und Japan einige hundert Millionen Menschen mit Stevia – ohne dass Probleme bekannt werden. Nur: In Europa ist die traditionelle Heilpflanze der südamerikanischen Indianer verboten. Als Grund wird eine Studie angeführt, die bei sehr hohen Dosen Nebenwirkungen festgestellt haben will, was inzwischen aber als widerlegt gilt. Sehr viel wahrscheinlicher ist sicher ein Einfluss der Zucker- und Süßstoff-Lobby, die um Milliarden-schwere Geschäfte fürchtet.
Nun kommt aber langsam Bewegung in die starren Fronten. So hat die Schweiz die „Stevia“ wenigstens teilweise zugelassen – worüber das angesehene Gastro-Magazin „Salz und Pfeffer“ in einer sechsseitigen Geschichte berichtet. Allerdings darf nicht die gesamte Pflanze verwendet werden, sondern nur ein standardisierter Auszug der für die Süße verantwortlichen Glykoside. Was damit möglich ist, schildert in dem Magazin-Beitrag der Bäckermeister Bernhard Aebersold aus Murten: Er mischt auf ein Kilogramm Mehl lediglich ein Gramm des Süßextrakts – und ersetzt damit rund 300 Gramm Zucker. Zusammen mit einer eidgenössischen Fachhochschule führte der innovative Bäcker auch Tests durch und kam laut „Salz und Pfeffer“ zu folgenden Resultaten: „Schützt die Zähne, hat keine Kalorien, bietet Pilzen keinen Nährboden und bringt in der Teiggärung sogar bessere Resultate als die hohe Zuckerbeigabe“.
Überzeugende Vorteile gerade für die wichtige Gesundheits- und Diabetesküche, die immer auf der Suche ist, den dick machenden Zucker durch Alternativen zu ersetzen. Und da ist Stevia nicht nur deshalb ideal, weil das Kraut praktisch keine Kalorien hat, sondern der Stoff auch noch Insulin besser verwertet, sodass der Körper nicht so viel von dem dick machenden Hormon ausschütten muss. In „Schlemmen wie ein Diabetiker“ fällt denn auch der Düsseldorfer Immunbiologe Prof. Hubert Kolb ein Diabetes-positives Urteil: „Ein empfehlenswerter Süßstoff und ein interessanter Ansatz zur Verbesserung der Stoffwechselsituation“.
Allerdings dürfen auch in der Schweiz keine ganzen Blätter verwendet werden, was bei dem Koch Werner Rätz von der „Auberge de Clefs“ nur Kopfschütteln auslöst, denn er ist begeistert, was sich mit den Blättern anstellen lässt. Für „Salz und Pfeffer zauberte er ein „Orangensoufflé a la Stevia“ und resümiert: „Das Blatt ist genial. Es entfaltet die Süße zwar etwas später als Rübenzucker, dafür aber länger“.
Auch bei uns verkaufen viele Gärtnereien jetzt im Frühjahr Stevia – und die Pflanze gedeiht wunderbar, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ein gute Quelle, bei der ich seit Jahren immer zur hohen Zufriedenheit bedient wurde, ist Marianne Maier auf dem Münchner Viktualienmarkt. Sie finden ihren Bauernstand im oberen Teil des Marktes gegenüber dem Stand des St. Michaelshofs, der frische Wildkräuter anbietet.
Grüßen Sie auf jeden Fall herzlich von mir.
Forschungsreise
9. April 2008 Zuckerbalancierer
Expedition zur Urwaldapotheke
Im mexikanischen Urwald war ich letztes Jahr mit Wissenschaftlern der Universität von Mexiko City. Dabei haben wir eine geheimnisvolle Pflanze ausgegraben, welche den Blutzucker senkt. Lesen Sie meine Geschichte über die Expedition zur Pflanze „Cocolmeca“ im Diabetiker Ratgeber.
Reportage im Diabetiker Ratgeber 1/2008 zum Download: Expedition zur Urwald-Apotheke (PDF, 1,7 MB)
Nachtrag: Dr. Helmut Wiedenfeld war kürzlich wieder in Mexiko, und er erzählte mir, dass die Cocolmeca tatsächlich den Blutzucker senkt. Jetzt wird die Pflanze pharmakologisch untersucht, um ein neues natürliches Präparat zur Senkung des Blutzuckers zu entwickeln.
Pflanzenrätsel
9. April 2008 Zuckerbalancierer
Kennen Sie die Kräuter?
Wächst nur jetzt: Blätter, Sprossen, Blumen des Frühlings, die vital schmecken, dem „Zucker“ und den Winterschlacken Beine machen.
Hier finden Sie die Auflösung:
Forschungsreise
9. April 2008 Zuckerbalancierer
Expedition zur Urwaldapotheke
Im mexikanischen Urwald war ich letztes Jahr mit Wissenschaftlern der Universität von Mexiko City. Dabei haben wir eine geheimnisvolle Pflanze ausgegraben, welche den Blutzucker senkt. Lesen Sie meine Geschichte über die Expedition zur Pflanze „Cocolmeca“ im Diabetiker Ratgeber.
Reportage im Diabetiker Ratgeber 1/2008 zum Download: Expedition zur Urwald-Apotheke (PDF, 1,7 MB)
Nachtrag: Dr. Helmut Wiedenfeld war kürzlich wieder in Mexiko, und er erzählte mir, dass die Cocolmeca tatsächlich den Blutzucker senkt. Jetzt wird die Pflanze pharmakologisch untersucht, um ein neues natürliches Präparat zur Senkung des Blutzuckers zu entwickeln.
Stressfolge
2. Januar 2008 Zuckerbalancierer
Chrommangel fördert Diabetes
Chrom-blitzend: Bierhefe
Chrom-blitzend: Bierhefe
Selbst erfahren habe ich, was Stress mit Diabetes zu tun hat. Denn in meiner Zeit als Marketingmann bei ProSieben vor bald zehn Jahre hatte ich Stress pur – und irgendwann einen ausgemachten Lifestyle-Diabetes, den ich erst wirklich in den Griff bekommen habe, als ich endlich ein entspannteres Leben führte.
Dass Streß einer der wichtigen Verursacher von Diabetes ist, sagen auch die Ärzte. Allerdings ist mir erst jüngst bei den Recherchen für das Buch „Schönkost“ (erscheint im Mai 2008) klar geworden, wie die Zusammenhänge sind. Wer permanent unter Stress steht, bei dem leeren sich im Körper blitzschnell die Chromspeicher. Dieses Spurenelement ist aber unerlässlich dafür, dass das Insulin seinen Dienst tun kann.
Fehlt Chrom, dann kann der im Blut zirkulierende Zucker von dem Hormon Insulin nicht „geknackt“ werden – wodurch der Zuckerspiegel ansteigt. Natürlich gibt es in der Apotheke Chrompräparate. Noch interessanter sind aber natürliche Chromquellen. Und da steht an erster Stelle die Bierhefe, die es in Ökoläden, Reformhäusern gibt. Ebenfalls gute Chromlieferanten sind Weizenkeime, Hartkäse, Kakao und Linsen.
Ein kleiner Rezepttipp: Über die fertigen Linsen einfach einen Esslöffel Bierhefe streuen. Nicht mitkochen! Das leicht nussige Aroma der Hefe passt gut zu den Linsen.
Das Natur-Rätsel
28. August 2007 Zuckerbalancierer
Erkennen Sie die fünf Heilpflanzen?
Fünf Pflanzen mit heilender Wirkung sind auf diesem Foto, das ich in meinem Weinberg in Lörrach gemacht habe. Die Lösung des Rätsels finden Sie
Hier
Aus "Schlemmen wie ein Diabetiker"
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Die 15 wichtigsten natürlichen Zuckersenker
Gegen alles ist ein Kraut gewachsen - auch gegen den Diabetes. Es sind zwar keine Wundermittel, aber Brennessel&Co wirken verstärkend bei einem aktiven Lebensstil. Die 15 wichtigsten natürlichen Zuckersenker, wie ich sie für "Schlemmen wie ein Diabetiker" mit Professor Dr. Hubert Kolb erarbeitet habe.
Heilung vom Lifestyle-Diabetes versprechen sich viele Menschen von den natürlichen Zuckersenkern wie Aloe oder Zimt. Eine realistische Hoffnung? "Ein klares Nein", sagt der Immunbiologe Prof. Dr. Hubert Kolb, "die geschickte Nutzung dieser Stoffe kann sicher die Blutzuckersituation nachhaltig verbessern. Aber diese Stoffe entbinden nicht von der Notwendigkeit der Bewegung und einem vernünftigen Essverhalten. Es sind ergänzende Stoffe, keine Medikamente".
Eine klare Einschätzung des renommierten Düsseldorfer Forschers, die sich klar abgrenzt von manch reißerischem Versprechen vieler Anbieter. Um so gewichtiger wiegt das Urteil des Immunbiologen, der sich einmal angeschaut hat, was denn tatsächlich dran ist an den natürlichen Zuckersenkern. Dafür hat er die verfügbaren klinischen Studien analysiert und die Stoffe nach drei Kriterien eingeteilt:
1. Direkte Anregung der Insulinproduktion, pflanzliche Insulinfabriken also, die den stärksten zuckersenkenden Effekt haben.
2. Verstärkung der Wirkung des vorhandenen Insulins, denn die meisten Lifestyle-Diabetiker haben genügend Insulin, es wirkt nur nicht mehr richtig.
3. Verzögerung der Aufnahme der Kohlenhydrate ins Blut nach dem Essen, was die gefürchteten "Zuckerspitzen" eindämmt - und auch positiv für die schlanke Linie ist.
Erstaunliche Ergebnisse erbrachte die Analyse von Professor Kolb: Es sind nach der aus Indien stammenden Kletterrebe zwei heimische Pflanzen, die als pflanzliche Insulinfabriken ein besonders hohes zuckersenkendes Potential haben, nämlich der Bockshornklee und die Brennessel . Aber auch auch das offiziell nicht zugelassene Süßkraut Stevia verspricht gute Ergebnisse, ebenso wie die vielgerühmte Aloe vera.
Die Spitzenplätze unter den natürlichen Insulinverstärkern nehmen die asiatische Bittergurke, die Kaktusfeige und der Grüntee ein. Nachweisbar wirksam ist auch der Zimt, bei dem es aber in höheren Dosen zu Nebenwirkungen kommt. Problemloser sind hier Erdmandeln, Knoblauch, Kakao, Fischöl, der urdeutsche Zuckersenker Sauerkraut und der vertraute Essig.
Eine starke Riege also - und Professor Kolb weckt Hoffnung auf mehr: "Ich bin überzeugt, daß heute noch wenig erforschte Wildkräuter wie etwa der Löwenzahn ebenfalls über wirksame Stoffe zur Zuckersenkung verfügen".
In der folgenden Übersicht sind die Stoffe nach ihrer Wirksamkeit geordnet. Eine genaue Analyse auf jeweils einer ganzen Seite finden Sie in "Schlemmen wie ein Diabetiker". Von dort kommen auch die Angaben zur wirksamen Dosis.
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Kletterrebe
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Das ganze Jahr "Silvester".
"Zuckerzerstörer", Gymnema Silvestre heißt in Indien diese hochwirksame Pflanze aus dem Urwald.
Seit über 2000 Jahren werden die Blätter dieser sich bis zu 30 Metern an den Bäumen hochrankenden Rebe zur gegen den Diabetes genutzt. Was die Ayurveda-Medizin an dieser Pflanze besonders schätzt: Sie verstärkt die Insulinproduktion, läßt das Hormon besser wirken und sorgt außerdem noch dafür, daß die Kohlenhydrate des Essens nicht so schnell in die Blutbahn gelangen. Bei uns gibt´s die Pflanze leider nicht frisch, was schade ist, denn sie hat noch einen interessanten "Nebeneffekt": Sie blockiert den Geschmack für Süßes. Wirksame Dosis: 400mg pro Tag.
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Bockshornklee
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Die Allzweckwaffe
Der stärkste heimische Zuckersenker, der ein umfassendes Wirkungsspektrum umfaßt.
Die früher in Deutschland stark verbreitete Kulturpflanze, regt die Insulinproduktion an, läßt das Hormon besser wirken - und auch die Kohlenhydrate tröpfeln langsamer ins Blut. Eine Allzweckwaffe ist "Trigonella foenum graecum" also, dessen Samen über die Apotheke bestellbar sind, und der sich entweder ins Müsli mahlen lässt oder zu Sprossen keimen lässt (siehe Bild). Wirksame Dosis: ab 5 Gramm.
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Brennessel
17. November 2006 Zuckerbalancierer
"Unkraut" wird Wirkkraut
Immer neue Wirkstoffe entdecken die Forscher, gerade auch für Diabetiker. Wurzeln wie Blätter sind helfend.
In den Blättern sind Stoffe, welche die Insulinproduktion anregen, was direkt den Zucker senkt. Auch enthalten die Blätter das "Glückshormon" Serotonin, was gerade im Winter gebraucht wird. Die Wurzel enthält das gefährliche freie Radikale fangende Vitamin E. Es hilft, dem Herzinfarkt vorzubeugen. Wirksame Dosis: Extrakt, Tee oder Sud aus einem gehäuften Löffel Blätter.
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Stevia
17. November 2006 Zuckerbalancierer
"Zucker", der Zucker senkt.
"Zucker", der Zucker senkt - das verspricht, die offiziell bei uns nicht zugelassenen Pflanze.
Aus den Urwäldern Südamerikas kommt diese Pflanze, deren Blätter eine enorme Süßkraft besitzen - und die darin enthaltenen Glykoside wirken positiv auf die insulinproduzierenden Betazellen und lassen gleichzeitig das Insulin besser wirken. Bei uns ist die Pflanze offiziell nicht zugelassen, obwohl Studien in Japan, wo Stevia der meistgebrauchte Süßstoff ist, keine Risiken ergeben haben. Wirksame Dosis: Drei frische Blätter oder zehn Gramm getrocknete Blätter.
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Aloe Vera
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Insulin fließt besser
Das Gel aus dem Blattinneren bekämpft Entzündungen und hilft bei auch bei Diabetes.
Noch wissen die Forscher nicht genau, warum die Aloe vera auch bei Diabetes wirkt. Es scheinen die Polysaccharide und Anthrachinonen zu sein, welche den Insulinfluß verstärken und das Hormon an der Zelle besser wirken lassen. Allerdings empfehlen Experten, die exotische Pflanze nicht für den Dauergebrauch zu nutzen. Wirksame Dosis: Ein Esslöffel Gel aus dem Inneren der Blätter.
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Bittergurke
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Bitter ist bekömmlich
Das in Asien stark verwendete Gurke hemmt die Zuckerneubildung in der Leber - und hilft so bei Diabetes.
Die echte asisatische Küche ist deshalb so gesund, weil sie sehr viel mehr Bitterstoffe als unsere enthält. Auch unsere Gurken waren früher viel bitterer, aber nie so stark bitter wie die Momordica charantia, die es bei uns auch frisch in Asienläden gibt. Neben den positiven Effekten beim Zucker hilft die bittere Gurke auch, das schlechte LDL-Cholesterin zu senken. Gut kombinieren lässt sich die Bittergurke mit Stevia. Wirksame Dosis: 100 Gramm pro Tag.
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Kaktusfeige
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Rufer aus der Wüste
Die Wüstenfrucht hat zuckerumschließende Ballaststoffe, sodaß die Nahrung nicht so schnell ins Blut gelangt.
Noch eine große "Karriere" als Zuckersenker sagen Experten vor allem den Früchten des Nopal-Kaktus vorher. Neben der Verzögerung der Nahrungsaufnahe durch die Ballaststoffe bewirkt der rote Farbstoff der Früchte eine Verbesserung der Insulinresistenz - das zuckersenkende Hormon kann also besser wirken. Zusammen mit Bohnen und Tomaten lässt sich damit eine gute Suppe kochen. Wirksame Dosis: Etwa 250 Gramm pro Tag.
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Grüntee
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Dem Zucker nicht "grün"
Ein sehr gesundes Getränk, das antientzündlich wirkt, Abnehmeffekte hat und zuckersenkend ist.
Wieder etwas Gesundes aus Fernost, das auch noch äußerst gut schmeckt, vor allem die Tees aus Japan. Bei Diabetikern wirkt das Getränk aus den unfermentierten Blättern gleich doppelt: Die Wirkstoffe der Chatechine bremsen das Übergewicht (eine der Hauptursachen von Diabetes) und es lassen das Insulin besser wirken. Aber auch Nichtdiabetiker profitieren, weil Grüntee sich günstig auf den Cholesterinspiegel auswirkt. Wirksame Dosis: 1 Tasse Grüntee.
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Knoblauch
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Stinkig zum Zucker
Weil er stinkt, wirkt der Knoblauch - und zwar nicht nur bei Diabetes, sondern auch bei Arteriosklerose.
Das stark riechende Allicin des Knoblauchs und weitere Schwefelverbindungen bekämpfen Entzündungen, helfen also etwa gegen die Verkalkung der Blutgefäße (Arteriosklerose), zu hohen Blutdruck und zu dickem Blut. Beim Diabetes werden werden Effekte für eine verbesserte Insulinproduktion und eine bessere Wirkung des Insulins vermutet, die bei diabetischen Tieren sehr deutlich festzustellen sind. Ähnliche Wirkungen sind auch beim Diabetes zu erwarten. Wirksame Dosis: Eine bis drei rohe Zehen am Tag.
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Zimt
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Vorsicht Kumarin
Ein "beliebtes" Pflanzenpräparat, das allerdings in höheren Dosen deutlich negative Wirkungen hat.
Ein wenig in den Ruf eines Wundermittels ist der Zimt geraten. Sicher hat das in der indischen Ayurveda-Medizin seit Jahrtausenden genutzte Präparat positive Wirkungen auf den Blutzucker, indem die enthaltenen Polyphenole das Insulin besser wirken lassen. Allerdings ist Zimt kein Medikament, es wirkt nur ergänzend, ersetzt also keinen aktiven Lebensstil. Nebenwirkungen sind bei höheren Dosen durch das blutverdünnende Kumarin zu erwarten. Praktisch Kumarin-frei ist der abgebildete Ceylon-Zimt, der auch Canehl oder Kaneel heißt. Wirksame Dosis: Weniger als 1 Gramm pro Tag.
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Kakao
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Trau keiner unter 80
Die Polyphenole des Kakaos wirken günstig bei Diabetes und haben Aspirin-ähnliche Effekte.
Ein gesunder Genuß ist der Kakao, der bei uns vor allem in der Schokolade zu finden ist. Dabei ist die Wirkung um so höher, je höher der Kakaogehalt ist. Weiße Schokolade ist wirkungslos, ab 80 Prozent sind in klinischen Studien deutliche Effekte nachweisbar, etwa daß Insulin besser "schaffen" kann, Blutdruck und Cholesterinspiegel eine deutliche Tendenz nach unten bekommen. Wichtig: Die Bitterschokoladen nicht schnell herunterschlingen, sondern langsam im Mund schmelzen lassen. Wirksame Dosis: 100 Gramm pro Tag.
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Erdmandeln
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Leichter Ballast
Die Ballaststoffe der mandelgroßen Erdknolle quellen im Magen und verlangsamen die Nahrungsaufnahme.
Aus Nordafrika und Spanien kommen die kleinen Erdknollen des bis zu einem halben Meter langen Erdmandelgrases. Rund ein Viertel der braunen Knollen, die es bei uns praktisch nur als Flocken gibt (ideal fürs Müsli) besteht aus Ballaststoffen, die im Magen aufgequollen andere Nährstoffe umschließen, und sie so hindern, zu schnell ins Blut zu schießen. Die enthaltenen Öle sind reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren. Wirksame Dosis: Ab 1 Eßlöffel.
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Fischöl
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Je fetter, je fitter
Die einzige Nicht-Pflanze, die Professor Kolb aber ebenfalls zu den natürlichen Senkern rechnet.
Nicht jedes Fett ist schlecht. Manche sind sogar richtig gesund. Dazu gehören vor allem die Fette der Meeresfische, vor allem der fetten Fische wie Lachs, Makrele und Hering. Neben den schon bekannt guten Präventiveffekten bei Herzkrankheiten hat Professor Kolb in den Studien auch Hinweise gefunden, daß bei einigen (nicht bei allen) Diabetikern auch das vorhandene Insulin besser wirkt. Wirksame Dosis: 1 bis 2 Gramm täglich.
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Sauerkraut
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Die "Krauts" haben´s gut
Primär auf den Säuregehalt dürfte der Effekt der langsameren Aufnahme von Nährstoffen zurückgehen.
Ausgerechnet das deutscheste aller deutschen Gerichte, wegen dem uns die Engländer abschätzig "Krauts" nennen, wirkt sich positiv aus bei der wichtigsten Zivilisationsstörung, dem Diabetes. Dabei helfen neben der Säure auch die vielen Ballaststoffe, daß eine positive Wirkung für den Blutzucker eintritt. Ob Sauerkraut vielleicht sogar einen direkten Einfluß auf den Blutzucker hat, darüber sind sich die Forscher nicht einig. Einig sind sie sich allerdings darüber, daß eine dazu gegessene fette Schweinshaxe mit Sauce die positive Wirkung des Krauts zunichte macht. Wirksame Dosis: Eine Portion.
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Essig
17. November 2006 Zuckerbalancierer
Sauer senkt Zucker
So einfach kann Zuckersenken sein: Einfach einen mit Essig angemachten Salat essen.
Der Effekt beruht darauf, daß der Essig den Anstieg der Kohlenhydrate "abfedert", sodaß die gefürchteten Zuckerspitzen nach dem Essen deutlich geringer ausfallen. Deshalb ist es wichtig, den Salat zu Beginn zu essen. Auch sagen die Studien, daß die Konzentration des Masthormons Insulin im Blut nach dem Essen mit Essig geringer ist - was sich positiv auf die schlanke Linie auswirkt. Übrigens: Im Körper wirkt Essig basisch, wirkt sich also positiv bei Übersäuerung aus. Wirksame Dosis: 20 Gramm pro Tag.
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