„Der Diabetes-Manager“
FAZ
Ja, auch wir haben eine!
18. August 2016 Kolumne
TDM Traditionelle Deutsche Medizin
Endlich ist es soweit: Im Herbst erscheint die lang erwartete Neuauflage meines Buches "TDM Traditionelle Deutsche Medizin" - der erste umfassende Ratgeber zu unserer Naturheilkunde. Zum Übersichtsartikel geht´s hier:
Arzt warnt vor Fruchtzucker
28. April 2016 Kolumne
"Die Industrie vergiftet uns"
Nephrologe und Forscher: Dr. med. Kai Hahn
Nephrologe und Forscher: Dr. med. Kai Hahn
Diabetes, Nierenschäden und Gichtanfälle können die Folgen von konzentrierter Fructose sein, wie sie die Industrie in großen Mengen verwendet. Erläutert mir der mutige Dortmunder Arzt Dr. Kai Hahn im Gespräch.
Zuckermessgerät FreeStyle Libre
3. Juni 2015 Kolumne
Aktienten statt Patienten!
Zwei Wochen lang misst das FreeStyle Libre rund um die Uhr den Gewebezucker. Ein revolutionäres Gerät, das aus passiven Patienten endlich aktiv handelnde Aktienten macht
Gespräch mit Dr. Nicolai Worm
17. April 2015 
Haben Sie eine Fettleber?
Über 20 Millionen Deutsche leiden an einer verfetteten Leber. Die wiederum ist eine der wesentlichen Ursachen für die Entstehung von Diabetes. In meinem Gespräch mit dem Ernährungsexperten Dr. Nicolai Worm erfahren Sie, was die Leber schädigt – und was Sie dagegen tun können. Auch finden Sie einen bahnbrechenden Test, um Ihr eigenes Leber-Risiko zu bestimmen.
Jeden Monat schreibe ich meiner Kolumne über Themen, die das Leben mit Diabetes leichter machen. Und ich schreibe darüber, wie eine präventive Gesundheitspolitik aussehen müsste. Lesen Sie über die Gefahren der Süßstoffe, über neue Wege zur schlanken Linie, welche Kraft in alten Gemüsesorten steckt und was für interessante Erfahrungen ich mit der Osteopathie gemacht habe.
Lauber-Methode im Wertewandel
6. April 2010 Kolumne
Vom "Königsweg" zum Holzweg?
Als "Königsweg" wurde meine Methode überschwänglich gelobt. Endet sie nun als kläglicher Holzweg? Ich bin mir da nicht ganz sicher. Sicher bin ich mir aber, dass mein neues Kochbuch "Heimatküche für Diabetiker", wo es auch ein Kirschtortenrezept gibt, im Herbst erscheint
Rund wie ein Bollerhut: Schwarzwälder Kirschtorte
Rund wie ein Bollerhut: Schwarzwälder Kirschtorte
Ein Satz wie ein Ritterschlag: "Einen Paradigmenwechsel hat Hans Lauber in der deutschen Diabetologie eingeleitet – seine Methode der Lebensstiländerung ist nun der Königsweg". Das schrieb der Düsseldorfer Diabetologe Prof. Stephan Martin im Jahre 2004 im Vorwort meines Erfolgsbuches "Fit wie ein Diabetiker". Die Kernthesen des Werks, "Diabetes als Chance" und "Aktienten statt Patienten", begeisterten auch die Öffentlichkeit. Ich wurde ins Fernsehen eingeladen, hielt viele Vorträge bei Kassen und Apotheken, hatte eigene Kolumnen, große Beiträge in Magazinen. Besonders exemplarisch äußerte sich der renommierte Arzt Prof. Werner Scherbaum, der den Lifestyle-Diabetikern (so nannte ich den Typ-2-Diabetes damals) allen ernstes empfahl: "Werden Sie ein Lauber".
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Stoppt die „Zucker“-Explosion!
20. Oktober 2010 Kolumne
Lauber´s Diabetes-Manifest
Auch 2010 werden wieder 300 000 neue Typ-2-Diabetiker in Deutschland diagnostiziert werden – im wesentlichen als Folge des ungesunden Lebenswandels. Schon heute verursachen die über zwölf Millionen Lebensstil-Diabetiker riesige Kosten, die in Kürze das Gesundheitssystem sprengen werden – wenn nicht endlich radikal gegengesteuert wird; und zwar gesellschaftspolitisch statt rein medizinisch. 10 Thesen weisen den Weg zur wirksamen Prävention.
1. Diabetes als Chance!
Als Schicksalsschlag fassen die meisten die Diagnose „Sie sind jetzt Typ-2-Diabetiker“ auf. Das liegt auch daran, wie es ihnen die Ärzte „verkaufen“, als eine schwere Krankheit. Dabei ist es meist nichts anderes als eine Stoffwechselstörung, die wiederum eine Folge des falschen Lebensstils aus zu viel, zu süßem, zu fettem Essen und zu wenig Bewegung ist. Ein Lifestyle, den ein Großteil der Bevölkerung „pflegt“. Da aber rund 40 Prozent der Menschen eine genetische Disposition zum Diabetes haben, werden sie dann Lebensstil-Diabetiker. Das ist per se nichts Schlechtes, haben diese Leute doch einen besonders sensiblen Stoffwechsel, der ihnen rechtzeitig anzeigt, was der falsche Lebensstil im Körper anrichtet – ein positives Signal, das eine große Chance birgt: Sein Leben ins Gleichgewicht zu bringen – und zwar so, dass der Diabetes häufig ohne Medikamente verschwindet.
Vorschlag: Wer Typ-2 diagnostiziert wird, erhält folgende Broschüre: „Vom Glück, ein Diabetiker zu sein“. Sicher, da schütteln die meisten den Kopf. Aber: Nur eine radikale Veränderung der grundsätzlichen „Diabetes-Denke“ kann einen millionenfachen Wandel im Umgang mit dem Lebensstil-Diabetes bewirken.
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Heiß diskutierte Frage
6. April 2010 Kolumne
Ist Diabetes heilbar?
Das werde ich immer wieder gefragt. Und immer antworte ich darauf mit nur einem Wort: „Nein!“. Das gilt sowieso für den Typ-1-Diabetes, eine Krankheit, bei der ohne die Gabe von Insulin ein Überleben nicht möglich ist. Das gilt aber auch für den Lebensstil – oder Typ-2-Diabetes, eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung. Trotzdem sage ich – und ganz viele andere, die es geschafft haben: „Ich habe meinen Lifestyle-Diabetes besiegt“. Ein Widerspruch? Eine Wortklauberei?
Nein, denn dieser Sieg ist für viele Menschen möglich, sodass sie selbst einen manifesten Diabetes wieder ins Stadium einer Veranlagung zurückdrängen können, vor allem durch eine Änderung des Lebensstils, durch eine klug zusammengestellte Küche, durch lustvolle Bewegung – am besten regelmäßig durch die Messung des Blutzuckers überwacht, denn der Diabetes selbst tut nicht weh, macht sich erst durch Folgeerkrankungen bemerkbar, etwa eine beginnende Blindheit. Beschrieben habe ich diesen Weg, bei dem oft sogar keine Medikamente mehr notwendig sind, in dem Buch „Messen. Essen. Laufen. Fit wie ein Diabetiker“.
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Schon bald 300 Millionen Diabetiker
11. November 2009 Kolumne
Diabetes: Die neue Pest
Riesendebatten um die Schweinegrippe – obwohl zahlenmäßig nur wenige Menschen betroffen sind. Kaum Debatten um den Typ-2-Diabetes – obwohl allein in Deutschland Millionen Menschen betroffen sind. Obwohl jedes Jahr 300 000 neue Fälle dazu kommen. Obwohl die Betroffenen immer jünger werden. Obwohl weltweit in zehn Jahren rund 300! Millionen! Menschen an dieser Form des Diabetes leiden werden. Obwohl an den indirekten Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall Millionen Menschen sterben. Obwohl der Typ-2-Diabetes damit längst eines ist: Die neue Pest.
Drei Gründe sind speziell in Deutschland für die Diabetes-Epidemie verantwortlich:
Ärzte denken zu wenig in Lebensstilkategorien Für sehr viele Ärzte ist der Typ-2-Diabetes eine „normale“ Krankheit, auf die „klassisch“ mit Medikamenten reagiert wird. Damit kommen sie stark den Wünschen ihrer Patienten entgegen, die auf ihren Diabetes gerne so reagieren: „Ich hab´ was, ich nehm´ was, ich muss nichts ändern“. Dabei zeigen weltweite Untersuchungen, dass ein Großteil der Betroffenen ihren Lifestyle-Diabetes allein durch eine Änderung des Lebensstils in den Griff bekommen kann, sodass sie keine oder kaum Medikamente brauchen.
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Die Frage aller Fragen
25. August 2009 Kolumne
Wie „krank“ ist Typ-2-Diabetes?
Wie ein biblisches Fanal klingt dieser Satz, ausgesprochen auf einem Experten-Symposium in Berlin: „Typ-2-Diabetes ist eine chronisch-progressive unheilbare Krankheit“. Wer diese Aussage des renommierten Tübinger Diabetologen Andreas Fritsche hört, kann nur eines denken: „Mein Schicksal ist besiegelt, ich bin bis ans Ende aller Tage zur Passivität verdammt“. Sicher, für viele Patienten, welche zu Professor Fritsche in die Uniklinik Tübingen kommen, trifft dieser Satz zu. Bei ihnen ist der „Zucker“ schon so fortgeschritten, dass nur starke Medikamente noch helfen, aber auch sie können das Fortschreiten der Krankheit oft kaum mildern.
Das ist die eine Seite. Die andere Seite sind aber die Millionen Typ-2-Diabetiker, die unter 65 sind, welche ihren Diabetes im Wesentlichen ihrer ungesunden Lebensweise, ihrer mangelnden Bewegung „verdanken“. Sie können sehr wohl etwas tun, selbst einen manifesten Diabetes wieder ins Stadium der absoluten Beschwerdefreiheit zurückführen – ohne dass oft noch Medikamente gebraucht werden. Wobei der „Zucker“ rasch wieder da ist, wenn wieder der alte Schlendrian einreißt, weshalb der „Lifestyle-Diabetes“ in der Tat nicht heilbar ist.
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Das Diabetes-Mysterium
15. Dezember 2008 Kolumne
Zähmt Zimt Zucker?
„Oh wie gut, dass niemand weiß, dass ich Zimmetplätzchen speis“. Ein Stoßgebet, das in diesen Tagen viele senden, die von schlechten Zuckerwerten geplagt sind – und die denken, Zimt soll doch helfen. Aber hilft das Gewürz wirklich?
Sicher ist nur eines: Es ist etwas dran an der Wirkung. Denn seit Jahrtausenden wird Cinnamomum cassia in der indischen Ayurveda-Medizin bei Diabetes mit gutem Erfolg eingesetzt. Das scheint damit zusammenzuhängen, dass die Polyphenole und andere Inhaltsstoffe der Zimtrinde und Blüte helfen, dass das Zucker senkende Hormon Insulin wieder besser wirken kann, also die so genannte Insulinsensivität erhöht wird, wie die Fachleute sagen. „Ein wirksamer Ansatz zur Verbesserung der Stoffwechselsituation“, erklärt der Düsseldorfer Immunbiologe Prof. Dr. Hubert Kolb, der für das Buch „Schlemmen wie ein Diabetiker“ die natürlichen Zuckersenker analysiert hat.
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Gegen die Schalmeien
1. Dezember 2008 Kolumne
Bleiben Sie standhaft!
„Alles nicht so schlimm, alles wird gut, alles regeln wir schon für Sie“, so lauten die Beschwichtigungsformeln der Offiziellen in den Zeiten der Krise. Nur zu gern neigen die Menschen dazu, solchen Schalmeienklängen zu trauen – leider auch auf dem Gebiet des Diabetes. Plötzlich ist der „Zucker“ wieder einmal gar nicht so schlimm – obwohl inzwischen bald zehn Millionen Menschen in Deutschland den durch den Lebensstil verursachten Lifestyle- (Typ-2) Diabetes haben.
„Das Zuckerverbot ist längst überholt“, titelt etwa locker der „Kölner Stadtanzeiger“ – Musik in den Ohren der Diabetiker, die nun glauben, sie könnten wieder hemmungslos ihrer Süßlust frönen, und das gerade in der schönen Adventszeit. Das ist unverantwortlich, weil nach Süßem der Blutzucker in die Höhe schießt, der Körper Insulin ausstößt, um die Zuckerflut zu bändigen. So lange aber das Hormon in den Adern kreist, wird kein Fett abgebaut, alles wird auf den Rippen abgelagert, die Leute werden dick – und Übergewicht ist die Hauptursache für den Lifestyle-Diabetes.
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Krankmachmonster Gesundheitsfond
15. Oktober 2008 Kolumne
Sind die Kassen krank?
Kein Kassen-Liebling: Lauber
Kein Kassen-Liebling: Lauber
Diesen Eindruck musste ich nach einem langen Gespräch mit einem renommierten Diabetologen gewinnen: „Ganze Abteilungen in allen Krankenkassen versuchen fieberhaft, Gesunde als Kranke zu deklarieren. Demnächst gibt es keine Gesunden mehr“. In der Tat ein krankes System, aber sind die Kassen alleine schuld?
Die hektischen Aktivitäten stehen im Zusammenhang mit der Einführung des Gesundheitsfonds, über den der „Stern“ schreibt: „Der große Pfusch“. Dieser Fonds, ein bürokratisches Monster, das ständig teurer wird, beschleunigt eine unheilvolle Entwicklung, die ich seit langem beobachte: Prävention ist nicht gewünscht, hat höchstens eine Feigenblattfunktion zur Gewinnung neuer Mitglieder oder um den Bestehenden Goodies zu geben. Kopfschüttelnd berichtet mir der Professor von einer fitten Mitarbeiterin, der ihre Krankenkasse anstandslos einen Yoga-Kurs bezahlte: „Das ist die völlig falsche Klientel“, empört sich der Diabetologe. Rund 200 Millionen Euro werden so jährlich verplempert. Geld, das für wirklich wichtige Dinge fehlt, wie etwa präventive Blutzuckerteststreifen.
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Gesund, aber unsexy: Apfel
17. September 2008 Kolumne
„Äh, Äpfel, Ächz!“
Schmeckt gut – tut gut: Äpfel von Streuobstbäumen
Schmeckt gut – tut gut: Äpfel von Streuobstbäumen
Förmlich spürbar war der Widerwillen, den ich bei der Redakteurin eines Wirtschaftsmagazins auslöste. „Puh, äh, Apfel, ächz, ne, nicht schon wieder.“ Richtig enttäuscht war die Frau, dass ich auf ihre erwartungsvoll gestellte Frage „Wie bleiben Manager fit?“ mit so schlichten Dingen antwortete: „So wie alle Menschen: Mit Obst, Gemüse, Salaten, Beeren, wenig Fleisch, Körnern, einem Müsli zum Start in den Tag“.
In sicherlich abgeschwächter Form erlebe ich diese Enttäuschung sehr häufig, wenn ich gefragt werde, wie ich es schaffe, den Zucker im Griff zu behalten, schlank zu bleiben, so viele Bücher und Artikel zu schreiben. Ich gebe zu, es ist in der Tat banal, aber Essen ist letztendlich etwas ganz Einfaches: Vornehmlich das zu genießen, was in der Heimat wächst, was jeweils Saison hat. Das sind halt jetzt Äpfel. Ja, Äpfel! Das klingt zwar uncool, total unsexy. Aber die haben alles, was gebraucht wird, sie stecken voller Vitamine, Spurenelemente und locken mit einigen tausend Sekundären Pflanzenstoffen, die aber höchst primäre Wirkungen haben, etwa Herz schützende Phenole bergen. Wobei diese Stoffe ganz besonders stark in den Äpfeln von Streuobstwiesen stecken, die kaum gedüngt, kaum gespritzt werden.
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Diese Seefahrt, die ist lausig
22. August 2008 Kolumne
Tour de Neid
Laut und teuer: Hotel Schloss Velden
Laut und teuer: Hotel Schloss Velden
Scheinbar stimmte alles an diesem milden Sonntag morgen: Smaragd-grüner Wörthersee, die aufgeräumte Stimmung der Festgesellschaft, die mit einer Rundfahrt einen 65. Geburtstag ausklingen lassen wollte. Wäre da nicht Käpt´n Didi gewesen, die jovial-hinterhältige Giftspritze des gepflegten Neids.
Alles, was er in Worte fasste, geriet zur monströsen Zahl. Seine Schiffsfahrt war eine „Tour de Neid“, die zu jeder Villa der Flicks, der Hortens, der Piechs, der Waffenhändler, der Fondsspekulanten, der Handelsmagnaten nur eines wusste: Was es gekostet hat. Meist waren es zweistellige Millionenbeträge, die in die luxuriösen Landsitze direkt am Wasser geflossen sind. Auch beim Roy-Black-berühmten, jüngst mit dreistelligen Millionensummen wieder aufgetakelten Schloss Velden waren es vor allem die vierstelligen Euro-Preise der Suiten, die den Gästen um die Ohren gehauen wurden. Wobei der wackere Didi ganz vergaß zu erwähnen, dass vor dem Hotel eine laute Straße vorbeiführt.
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Er starb, wie er lebte: Zufrieden
6. August 2008 Kolumne
Danke, Vater
„Zuckerrunden“ mit dem Rollator: Kurt Lauber
„Zuckerrunden“ mit dem Rollator: Kurt Lauber
Erst als er tot war, merkte ich, wem ich die Kraft für die Entwicklung meiner Lauber-Methode verdanke: Meinem Vater. Denn er meisterte eine schwere körperliche Behinderung mit Energie und positivem Denken – genau die Einstellung, mit der es auch mir gelungen ist, einen schon manifesten Lifestyle (Typ2)-Diabetes wieder zurückzudrängen. Aber nicht nur ich, sondern auch ganz viele Diabetes-Betroffene profitieren von dieser optimistischen Grundeinstellung, die mein Vater sich bis in den kürzlichen Tod bewahrte.
Es war ein schweres Schicksal, das den damals Anfang 20jährigen traf: In Hitlers größenwahnsinnigem Rußlandfeldzug verlor er einen Fuß, der andere verkrüppelte in den Eisesstürmen. Dazu kam, dass sein Vater als Folge des Krieges früh starb, so dass er Verantwortung für seine Mutter, seine beiden jüngeren Schwestern übernehmen musste. Doch die Last der Verantwortung erdrückte ihn nicht, sondern beflügelte ihn.
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So werden Sie ein „Lauber“
16. Juni 2008 Kolumne
Wo ist die nächste Treppe?
Fit wie ein Turnschuh: Ingeborg Trimborn
Fit wie ein Turnschuh: Ingeborg Trimborn
„Wo ein Wille ist, ist ein Weg“, heißt es. „Wo ein Wille ist, ist eine Treppe“, heißt es für Ingeborg Trimborn aus Euskirchen bei Köln. Sie ist eine von vielen hundert Männern und Frauen, die es mit der Lauber-Methode geschafft haben, ihren Lifestyle-Diabetes zu besiegen. Wie das geht, beschreibt die 63jährige, die im Innendienst einer Berufsgenossenschaft arbeitet, selbst am besten:
„Ich hatte Diabetes 2 !!! Vor einem guten Jahr wurde ich durch einen winzigen Artikel auf Sie aufmerksam. Mir kam das, was Sie auf Ihrer Internet-Seite so schreiben, sinnvoll und auch interessant vor. Ich wusste, man kann durch seine Ernährung viel regulieren. Aber die Bücher, die ich bisher bekommen und gekauft hatte, waren teuer, verwirrend und nicht viel wert.
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Diabetes-Tourismus
14. Mai 2008 Kolumne
Die mit der Luft tanzen
Heißa, sie haben getagt. Wieder einmal. Jüngst in München bei der Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. Fast im Monatsrhythmus tagen permanent Tausende von Diabetologen, Pharmaabgesandten rund um den Erdball – und reden über den Diabetes: Nur einen lässt dieser weitgehend von der Pharmaindustrie bezahlte Wanderzirkus kalt: den Diabetes.
Vor allem der Lifestyle-Diabetes, den Ärzte lieber Typ 2 nennen, damit keiner auf den Gedanken kommt, dass er etwas mit dem Lebensstil zu tun hat, explodiert, droht allein in Deutschland mit bald zehn Millionen Betroffenen das Gesundheitssystem zu sprengen. Was tun? Noch eine Tagung? Ja, aber eine ganz andere. Eine bei der nicht die Ärzte das Sagen haben, sondern Unternehmer und Manager, die gesunde Mitarbeiter als geldwerten Vorteil sehen; eine Tagung, bei der Gesundheitsökonomen frei von Lobbyisten den nicht-medikamentösen Weg (etwa die Lauber-Methode) zum Königsweg erklären – und das im Verbund mit Krankenkassen, die endlich ihre Verantwortung zur Prävention ernst nehmen.
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Couscous-Alarm
30. April 2008 Kolumne
Essen. Messen. Handeln!
Zuckerschocker: Couscous
Zuckerschocker: Couscous
Starr vor Schreck starrte ich auf das Messgerät: „208“ zeigte das Display eine starke Stunde nach dem Essen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in den letzten Jahren jemals einen so hohen Blutzuckerwert hatte. Was war passiert?
Couscous hatte ich am Abend gegessen. Gut geschmeckt hatte das currygewürzte Hartweizengrießgericht zu den frischen Spargeln. Nur, irgendwie fühlte ich bald nach dem Essen, etwas stimmt nicht. Also messen, eine kurze Schrecksekunde erleben – und dann sofort handeln: Aufs Fahrrad hieß es für mich, stramm den Rhein rauf und wieder runter. Gerade so schnell, dass sich erste Schweißperlen bildeten, aber dazwischen auch wieder langsamere Passagen, damit nicht noch mehr Glukose in die Blutbahnen ausgeschüttet wird.
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Alles sprießt
9. April 2008 Kolumne
Frühlingserwachen!
Frühlingszeit ist Aufbruchzeit. Pflanzen treiben mit Macht aus, die biologischen Uhren werden neu gestellt, die Hormone machen aktiv, der Stoffwechsel beschleunigt sich.
Gerade weil der Stoffwechsel neuen Schwung bekommt, wirken sich auch Änderungen besonders positiv aus. Wer sich bewegt, wird schnell merken, dass der Blutzucker wie von allein in den Normalbereich rutscht. Wer die frischen Kräuter und Gemüse des Aprils isst, wird sich wundern, welches Gefühl der Leichtigkeit sich quasi automatisch einstellt.
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Niedergang
25. März 2008 Kolumne
Worte der Wut
Wer wollte, konnte den schleichenden Niedergang des herrschenden Systems seit langem sehen. Hellsichtige Beobachter kommentieren die finanziellen und moralischen Exzesse des gierigen Kapitalismus und seiner maßlosen Manager immer wütender.
„Die Finanzheuschrecken sind das zwangsläufige Resultat von zwei Grundfehlern unseres Geldsystems: Erstens die Mär, dass Geld arbeite, und zweitens, dass sich Geld vermehren könne. Das Zinseszinssystem stellt den Motor dar für die sich immer wiederholende Polarisierung zwischen denen, die ihr Geld nicht ausgeben, sondern verleihen, und mehr erhalten, als sie geben, und jenen, die nichts weiter haben, als ihre Verbindlichkeiten. Da dieses Finanzsystem von kranken Mitgliedern aufrechterhalten wird, die aufgrund ihrer erworbenen Entzugs- und Belohnungssysteme unfähig sind, Änderungen vorzunehmen, wiederholen sich die Katastrophen“.
Carsten Pötter, Leserbrief im Spiegel 52/2006
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Heimliche Helfer
7. März 2008 Kolumne
Mineralien an die Macht!
Sie stehen meist im Schatten der viel beachteten Vitamine, die Mineralien. Oft sind es nur winzige Mengen, die von diesen Spurenelementen gebraucht werden – doch ihre Wirkungen sind maximal. Hier die wichtigsten Mineralien, und welche helfende Wirkung sie beim Lifestyle-Diabetes haben:
Chrom: Neben Zink das wichtigste Mineral. Zusammen mit Nikotinsäure und verschiedenen Aminosäuren macht es den so genannten „Glukose Toleranz Faktor“ aus, der entscheidend dafür verantwortlich ist, wie der Körper das Zucker spaltende Hormon Insulin verwerten kann. Weil Chrom auch hilft, die Anzahl der Rezeptoren zu vermehren, an denen das Hormon andocken kann, hilft es, das Insulin besser zu verwerten – so werden die Insulin produzierenden Beta Zellen geschont, und es kreist weniger von dem dick machenden Hormon durch die Blutbahnen. Erhöht wird die Wirkung des Chroms durch Vitamin C. Besonders viel Chrom ist in der Bierhefe.
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Nebenwirkungen
15. Februar 2008 Kolumne
Lieber die Lauber-Methode!
„Diabetes medikamentenfrei besiegen“, lautet das Motto dieser WebSite – und das ist auch der Kern der Lauber-Methode. Wie wichtig es ist, den Lifestyle-Diabetes (heißt auch Typ2) weitgehend ohne Medikamente zu besiegen, zeigen zwei Berichte der renommierten FAZ.
Da wurde kürzlich in einem Aufsehen erregenden Artikel auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Insulin und Krebs hingewiesen. Siehe dazu auch Kolumne vom 17. Dezember 2007.
Brandaktuell ist in der FAZ ein Bericht über eine US-Studie mit einem paradoxen Ergebnis: Ausgerechnet die Typ-2-Diabetiker, die mit Hilfe von Medikamenten auf die ärztlich empfohlenen Werte eingestellt worden waren, hatten ein höheres Sterblichkeitsrisiko, als eine Kontrollgruppe, die weniger intensiv behandelt wurde.
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Schweinehund?
23. Januar 2008 Kolumne
Negativ wird positiv!
Lohn des Laufens: Schnitzbrot
Lohn des Laufens: Schnitzbrot
„Wie motivieren Sie sich? Wie überwinden Sie Ihren Schweinehund? Laufen Sie täglich?“ Das fragen mich immer wieder Diabetiker, Schlankfreunde, aber auch Ärzte, Apotheker. Nein, ich laufe nicht täglich, das ist der sicherste Weg irgendwann gar nicht mehr zu laufen. Jedenfalls, wenn man so wie ich sich vorgenommen hat, so lange regelmäßig zu laufen, wie es die körperliche Fitness zuläßt.
Manchmal sind es ganz triviale Dinge, die mich auf die Piste treiben. Etwa ein deutlich zu hoher Blutzuckerwert am Morgen. Oder neulich die Verkaufszahlen meiner beiden Bücher im Weihnachtsgeschäft. Gerade einmal 300 „Fit“ und „Schlemmen“ wurden abgesetzt. Richtig geärgert habe ich mich darüber, dass ein Buch wie „Fit“, über das der Sportarzt Thomas Wessinghage sagt, „Pflichtlektüre für jeden Diabetiker und Millionen, die es nicht werden wollen“, kaum Kunden findet. Wahrscheinlich lesen die Millionen lieber Rezepte mit ganz viel Zucker anstatt mein wunderbares Rezept „Zimtzauber“ mit Kakao, Walnüssen und Kirschwasser aus „Schlemmen“ nachzukochen. Oder sie lesen so „wichtige“ Besteller wie „Lebe wild und unersättlich!“
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Agenda 2008
2. Januar 2008 Kolumne
Aktienten statt Patienten!
Postuliert die Diabetes-Revolution: Prof. Haak
Postuliert die Diabetes-Revolution: Prof. Haak
„Die Zukunft der Diabetologie heißt Prävention“. Das sagt Prof. Dr. Thomas Haak, Chefarzt der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim, und Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. Es ist eine revolutionäre Forderung, die Deutschlands wichtigster Diabetologe postuliert. Denn damit verbindet sich ein radikaler Wandel des Umgangs mit der Epidemie Lifestyle-Diabetes (auch Typ-2 genannt), von der allein in unserem Land bald zehn Millionen Menschen betroffen sind.
Bislang haben sich Ärzte und Krankenkassen stillschweigend darauf verständigt, dass der Lifestyle-Diabetes halt eine „normale“ Krankheit ist, die zuallerst mit Medikamenten behandelt wird – auch wenn feigenblattartig natürlich auf die Möglichkeit der Änderung des Lebensstils hingewiesen wird. Nur, wirklich zwingend war diese Option für die Betroffenen nie. Im Zweifel gab es immer die Pille. Doch mit dem Satz von Prof. Haak wird nun deutlich, dass hier ein fundamentaler Umdenkungsprozess stattfindet – stattfinden muss, denn die Kosten des Lebensstil-Diabetes drohen das Gesundheitssystem zu sprengen.
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„Achse des Bösen“
17. Dezember 2007 Kolumne
Frühes Insulin – später Krebs?
Was wirkt, wirkt neben. Ein eherner Grundsatz der Pharmazie, der auch für eines der wichtigsten Medikamente gilt: das Insulin. Lebenswichtig wirkt dieses Hormon, indem es die Kohlehydrate in für den Körper verwertbare Energie aufspaltet. Fehlt Insulin, wie etwa bei Typ-1-Diabetikern, dann muss es gespritzt werden, weil sonst der Betroffene quasi verhungert, da er die aufgenommene Nahrung nicht verwerten kann.
So war bis zur Entwicklung des künstlichen Insulins durch Frederick Grant Banting die Diagnose Typ-1-Diabetes eine Art Todesurteil. Insulin hat so Millionen Menschen das Leben gerettet. Anders liegt der Fall bei den Lifestyle-Diabetikern, die auch Typ-2 heißen. Sie produzieren in der Regel genügend von dem Hormon, es wirkt nur nicht mehr richtig, weil die Betroffenen beispielsweise übergewichtig sind. Die Ärzte sprechen in diesem Fall von einer „mangelnden Insulinsensitivität“. Wieder „ans Schaffen“ kann das Hormon gebracht werden, indem sich die Betroffenen bewegen, anders essen, sich beispielsweise nach der „Lauber-Methode“ verhalten. Auch zuckersenkende Medikamente können gute Dienste leisten.
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Eine unerwartete Erfahrung
7. Dezember 2007 Kolumne
Guter Mond, du machst so schnelle
Wachtel-Sesam-Salat von Silvia Manser
Wachtel-Sesam-Salat von Silvia Manser
Schon immer hat mich der Mond fasziniert. Schon immer habe ich mit großem Interesse gehört, was mir Experten über seinen Einfluß auf uns erzählt haben. Nachhaltig beeindruckt haben mich vor allem Erfahrungen, die Holzleute mit dem Mond machen. So ist Holz, das an einem bestimmten Tag im Jahr geschlagen wird, praktisch nicht brennbar. Und auch wer will, dass sich das Holz hinterher nicht verzieht, muss den Tag des Einschlags nach dem Mondkalender wählen.
Eine ganz unerwartete Begegnung mit dem Mond hatte ich neulich: Es war in dem schönen Ort Gais im Schweizer Appenzellerland, eine Gegend, in die es mich magisch zieht, weil die Landschaft intakt und das Essen gut ist. Besonders gut ist das Essen in der „Truube“ in Gais, die von Silvia (sie kocht) und Thomas Manser (er macht den Service) geführt wird; ein Landgasthof, wie es ihn bei uns kaum noch gibt.
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Bravo, Fibo Deutsch!
20. November 2007 Kolumne
„Stoppt die Kilo-Katastrophe!“
Bergkraxeln statt Schweinshaxen
Bergkraxeln statt Schweinshaxen
"Was unser Leben drastisch gefährdet, ist das Übergewicht. Das Bundesamt für Gesundheit sagt, dass über zwei Millionen Erwachsene in der Schweiz übergewichtig sind. Die Folgen sind Herz-Kreislauf-Krankheiten, Schlaganfälle, Diabetes, Gelenkschäden und auch Krebs.
Wir ziehen heute nüchtern Bilanz – und stellen fest: Wundermittel gegen das Übergewicht gibt es nicht! Essen ist eine Droge, die wie Rauchen süchtig machen kann. Immer wieder sind Diäten, Medikamente, technische Hilfsmittel und neue operative Eingriffe als Wunderwaffen angepriesen worden. Die Realität ist ernüchternd. Tatsächlich helfen kann nur ein Mix von Massnahmen bei strenger Selbstdisziplin: drastische Umstellung im Essverhalten, mehr Bewegung!
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Salat statt Döner
1. November 2007 Kolumne
Kocht deutsch, Köche!
Fehlen in Göppingen: Linsen
Fehlen in Göppingen: Linsen
Göppingen ist wohlhabend – und arm zugleich. Wohlhabend ist die knapp 60 000 Menschen zählende Stadt nahe Stuttgart, weil hier prosperierende Firmen, wie etwa Märklin und Wala / Dr. Hauschka, sind. Arbeitslosigkeit ist hier weitgehend ein Fremdwort.
Trotzdem ist Göppingen arm, denn es fehlt an etwas Elementarem: Einer ordentlichen deutschen Küche. „Eigentlich haben wir hier nur ausländische Lokale“, sagt mir Ulrike Lechner von der AOK, die mich zu einem Vortrag eingeladen hatte. Nix gegen Ausländer, aber nach über einer Stunde reden und diskutieren will ich keinen gammelfleisch-verdächtigen Döner, keine Fertigteig-Pizza und keinen schlechten griechischen Wein.
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Die Colaisierung Mexikos
1. Oktober 2007 Kolumne
Arm, aber Cola
Selbst Pflanzen sind süchtig
Selbst Pflanzen sind süchtig
„The mexican Diabetes-Problem is Fox“, sagt Prof. Adolfo Andrade. Mit Fox meint der renommierte Ethno-Pharmakologe der Universität von Mexiko City Vicente Fox, der von 2000 bis 2006 mexikanischer Präsident war. Und in dieser Zeit leistete er ganze Arbeit: Er machte die Süßbrause zum Nationalgetränk des armen Landes, schließlich war er vorher Präsident von Coca Cola Mexiko.
Überall konnte ich auf meiner jüngsten Mexiko-Reise die Folgen dieser Politik sehen: Es ist unvorstellbar, wie massiv dieser Konzern das ganze Land mit seinen Produkten, mit seiner Werbung infiltriert, es wie eine Kolonie „colaisiert“. Noch in der kleinsten Hütte habe ich Werbetafeln gefunden, an jedem Kiosk gibt es die Süßklebe, überall liegen leere Flaschen herum, ganze Armaden von Cola-„Laster“-Lastern durchpflügen das Land, schon kleinste Kinder nuckeln an der Cola-Flasche, die Erwachsenen greifen zur massiv beworbenen 2,5-Liter-Flasche. „Die Indios sind süchtig nach Cola“, sagt Dr. Helmut Wiedenfeld, Pharmazeut der Uni Bonn, der mit auf unserer Forschungsreise war.
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Klartext statt Compliance
14. September 2007 Kolumne
„Hier müffelt´s“
Müffelbremse Mundwasser
Müffelbremse Mundwasser
Sie hielt sich die Nase zu, sie verzog das Gesicht, sie sah mich streng an. Dann sprach sie das vernichtende Urteil: „Hier müffelt´s“.
Ich verstand endlich, was die erfahrene Zahnarzt-Assistentin meinte, als sie mich zum wiederholten Male auf einen Mangel meiner Zahnpflege aufmerksam machte – aber diesmal in deutlicher Sprache. Sofort kaufte ich mir das Curaprox-System aus der Schweiz zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Und was noch wichtiger ist: Ich benutze es auch, verstärke es sogar noch mit Mundwasser. Seitdem müffelt´s nicht mehr.
Wie sag ich´s meinem Patienten, dass er´s begreift – und vor allem, dass er handelt? Das ist die zentrale Frage auf jedem Ärztekongress, wenn es um Prävention geht. Dann kommt immer das vermeintliche Zauberwort Compliance ins Spiel, was so viel heißt, wie binde ich den Patienten sanft ein und motiviere ihn. Da ist dann viel von Empowerment die Rede, von Selbstmanagement.
In der ärztlichen Praxis führt das zu Sätzen wie etwa: „Sie sollten vielleicht einmal stärker auf Ihre schlanke Linie achten“. Beim Patienten kommt dann folgendes an: „Sollten“: Hat noch Zeit. „Vielleicht“: Vielleicht auch nicht. „Schlanke Linie“: Gut, dass er nicht von meinem Übergewicht gesprochen hat. „Achten“: Gut, dass er nicht gesagt hat, ich muss was machen.
Würde der Arzt weniger an Compliance denken, sondern Klartext reden wie die Zahnarzt-Fachfrau, dann würde der Satz so lauten: „Sie verfetten“.
Verlustbringer Lauber-Methode
28. August 2007 Kolumne
„Warum läuft´s nicht?“
Investition: Diabetes-Garten
Investition: Diabetes-Garten
Fragte mich jüngst eine Leserin, die nicht verstehen kann (wie viele andere), daß mir meine Diabetes-Aktivitäten kein auskömmliches Leben ermöglichen. Und das, obwohl ich viele Bücher, Broschüren verkaufe, produziere, Vorträge halte. Drei Gründe gibt es.
Erstens: Ich arbeite quasi wie ein Privatgelehrter, aber ohne Bezahlung dafür. So habe ich als erster zusammen mit dem Immunbiologen Professor Kolb die natürlichen Zuckersenker wie Trigonella Foenum, Gymnema Silvestre, Zimt systematisch analysiert. Derzeit bin ich bei Ernährungswissenschaftlern, bei Köchen, bei Produzenten um herauszufinden, wie sich die funktionellen Elemente der Nahrung für die Gesundheit nutzen lassen. Das verursacht in den nächsten Monaten erst einmal enorme Kosten und keinerlei Einnahmen.
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Steigende Lebensmittelpreise
10. August 2007 Kolumne
Endlich wird´s teurer!
Bleiben billig: „Gaishirtle“-Birnen
Bleiben billig: „Gaishirtle“-Birnen
Es war für mich eine der besten Nachrichten der vergangenen Jahre: Die Ankündigung einer deutlichen Anhebung der Preise für Milch und daraus gefertigte Produkte, wie etwa Käse. Wobei im Gefolge davon nun auch endlich andere Lebens-Mittel (Mittel zum Leben), wie etwa Fleisch, teurer werden sollen.
Warum meine Freude? Weil Lebensmittel bei uns seit langem viel zu billig sind. Gaben die Deutschen in den 50er-Jahren noch rund die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus, so ist dieser Prozentsatz inzwischen auf um die zehn Prozent gesunken. Wobei die essensgeizigen Deutschen hier eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen, wohingegen etwa die Franzosen wesentlich mehr Geld in die Versorgung ihres Körpers mit hochwertigen Nahrungsmitteln investieren.
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Wirkt von innen
20. Juli 2007 Kolumne
Glück macht gesund
Glück in grün
Glück in grün
Er machte einen bis dahin vernachlässigten Zweig der Medizin hoffähig: Die Präventionsmedizin. Er hielt Vorträge in brechend vollen Sälen, verkaufte Bücher in Millionenhöhe. Sein Motto hieß „Forever young“. Ich machte mich darüber in einem meiner Bücher lustig und schrieb, dass auf seinem Grabstein dereinst stünde: „Forever dead“.
Doch mit lustig ist Schluss. Dr. Ulrich Strunz, um den es hier geht, wurde durch einen schweren Fahrradunfall im wahrsten Sinne aus der Bahn geworfen. Er, der diesen wunderschönen Satz gesagt hatte „Laufen Sie mit einem Lächeln“ (mich begleitet er heute noch), er lief zum Schluss nur noch mit einem erzwungenen Grinsen durch die Welt, versuchte mit gefärbten Haaren krampfhaft einen auf jung zu machen.
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Pressestimmung
21. Juni 2007 Kolumne
Die Junk-Journalisten
Journalisten-Futter
Journalisten-Futter
Wer Junk ißt, schreibt Junk. Ein hartes Urteil. Sicher, aber eines, das leider stimmt: „Ich fresse am liebsten fette Bratkartoffeln“, sagte mir einmal der Chefredakteur eines Magazins, bei dem ich arbeitete. Und er fügte noch hinzu, was solche Journalisten immer hinzufügen: „Mir reicht es ja, aber Ihnen ist das natürlich nicht gut genug“.
Als wenn es darum ginge. Auch ich esse gerne Bratkartoffeln. Auch ich esse gerne Bratwürste, esse gerne den Hamburger, aber in der ursprünglichen Form als Hackfleischbällchen mit frischen Kräutern. Doch was ich in meiner rund 20jährigen Arbeit als Journalist erlebt habe, war eine geradezu masochistische Faszination der Redakteure für biligste Produkte. Mit Wonne werden da Zuckerriegel verschlungen, werden fette Fritten verdrückt, kreist mittags die Cola- und abends die Bierflasche.
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documenta-Koch Ferran Adria
14. Juni 2007 Kolumne
Köche zu Schaumschlägern
Keine Gasfabrik: El Bulli von hinten
Keine Gasfabrik: El Bulli von hinten
Ein Star ist der Ferran Adria ja schon lange. Doch seit er nun als erster Koch der Welt Teilnehmer des Kunstgroßereignisses documenta geworden ist, steht er im Status eines Superstars.
Berühmt geworden ist der Besitzer des Restaurants El Bulli, das in einer lauschigen Bucht an der Costa Brava liegt, mit einer Küche, die alles radikal anders macht: Die Zutaten sind bloßes Ausgangsmaterial für waghalsige Experimente. Da wird gehäckselt, pulverisiert, mit Stickstoff tiefgekühlt, mit chemischen Substanzen stabilisiert. Die Gäste aus der ganzen Welt, die sich um die Plätze reißen, essen Lollys, schnüffeln papierähnliche Blätter, versuchen in den allgegenwärtigen Schäumen Geschmacksnoten zu entdecken. Da sieht dann eine biedere Tomate aus wie eine geschlauchte Gurke und schmeckt wie eine explodierende Eisbombe. So, what! Oder um es mit Brecht zu formulieren, der schon um 1920 gesagt hat: „Ihr werdet die Früchte an ihrem Geschmack nicht mehr erkennen“.
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Ayurveda statt Kneipp
18. Mai 2007 Kolumne
Elefanten im Schwarzwald?
Werbung für indische Medizin im Südschwarzwald
Werbung für indische Medizin im Südschwarzwald
Direkt am Dorfeingang steht auf einem Schild „Ayurveda in Haltingen“. Haltingen, das ist ein Weinort mit mildem Klima im südlichen Schwarzwald. Was hat hier ein Medizinangebot vom schwülheißen indischen Subkontinent verloren. Gibt’s etwa seit neuestem Elefanten im Schwarzwald?
Natürlich nicht, was sollen die da?. Ich weiß nicht, was die Dame in Haltingen ihren Kunden anbietet. Wahrscheinlich Massagen mit heißem Öl und Kräuteressenzen. Nichts dagegen, eine ganze Wellnessindustrie hat sich begeistert auf das fernöstliche Ayurveda gestürzt und beglückt die Kundschaft mit einem selbst zusammengebastelten Sammelsurium aus Räucherstäbchen, heißem Öl, Massagen und transzendentaler Musik. Mich erinnert das immer ein wenig an die frühe Hippiezeit, wo wir Marihuana geraucht haben und Pink Floyd gehört haben.
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„Zucker“, der Zucker senkt
3. Mai 2007 Kolumne
Jetzt Stevia kaufen!
„Zuckerblatt“ Stevia
„Zuckerblatt“ Stevia
Eine der faszinierendsten Pflanzen für Diabetiker ist Stevia. „Zuckerblatt“, steht auf dem Schild der Pflanze, die ich gerade bei Marianne Meier auf dem Münchner Viktualienmarkt gekauft habe. Eine berechtigte Bezeichnung. Wer nur ein kleines Blättchen langsam zerkaut, hat fast das Gefühl, er hätte gerade eine Zuckerfabrik verschluckt.
Schon seit Urzeiten nutzen die Einwohner von Südamerika, wo die Pflanze herkommt, diese Süßkraft. Doch die grünen Blättchen süßen nicht nur stärker als unser Zucker, sie haben auch noch weitere nützliche Eigenschaften, die der Biologe Professor Dr. Hubert Kolb für das Buch „Schlemmen wie ein Diabetiker“ analysiert hat.
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Hoppla statt Handwerk
12. April 2007 Kolumne
Die mittelbürgerliche Küche
Einladend: Traditiongasthaus „Zur Post“ in Söllhuben
Einladend: Traditiongasthaus „Zur Post“ in Söllhuben
Die „Post“ in Söllhuben hat alles, was ein gutes Gasthaus braucht: Sie liegt mitten im Dorf, sie hat wunderschöne Gasträume, einen freundlichen Service, eine eigene Metzgerei. Beste Voraussetzungen also für die immer dringender gesuchte „gut bürgerliche Küche“. Doch es reicht nur zu einer „mittelbürgerlichen Küche“ in dem Dorf, das idyllisch zwischen dem Chiemsee und Rosenheim liegt.
Dabei ist der Auftakt verheißungsvoll: Eine kräftige, selbst gekochte Rindsbrühe, die richtig nach Fleisch schmeckt. Darin schwimmen zwei „Bratnockerln“, eine Art Brät, etwas fest, aber sehr schmackhaft.
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Diabetes und Disziplin
19. März 2007 Kolumne
„Ich will dürfen!“
Westlicher Grundwert: "Du darfst" alles: Klima zerstören, Fische ausrotten, Überzuckert essen
Westlicher Grundwert: "Du darfst" alles: Klima zerstören, Fische ausrotten, Überzuckert essen
Es fing harmlos an: „Darf ich abends ein Gläschen Bier trinken?“ fragte die die Dame freundlich nach meinem Vortrag. „Ein Gläschen geht schon“, meinte ich. Erfreut fragte Sie weiter: „Darf ich auch morgens ein Marmeladebrot essen?“ Je mehr ich Bedenken äußerte, desto intensiver „darfte“ sie nach. Nach Dessert, nach Kuchen, nach Leberkäse.
Wie ich sie hasse, diese „Du darfst-Fragen“. Sie alle münden in die eine, die natürlich so nie gestellte Frage: „Darf ich nicht trotz meines Diabetes so weiterleben wie bislang?“ Es sind in den Vorträgen immer rund ein Drittel der Leute, denen ich diese Frage ansehe. Sie zucken förmlich zusammen, wenn ich von Gemüse erzähle, erbleichen, wenn ich die Vorzüge von Vollkornbrot erläutere.
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Wechselwirkungen von Medikamenten
2. März 2007 Kolumne
Apotheker als Arzthelfer
Apotheker Dr. Hans Peter Weinschenck
Apotheker Dr. Hans Peter Weinschenck
Experten schätzen, dass mindestens 20 000 Menschen jährlich sterben (Verkehrstote: rund 6600), weil sie die falschen Medikamente, die falsche Dosierung verschrieben bekommen haben, oder weil mögliche Wechselwirkungen vom Arzt nicht beachtet wurden.
Gegen solche ärztliche Fehlverordnungen können Apotheker ein Gegengewicht bilden, erklärte mir neulich Dr. Hans Peter Weinschenck, Inhaber der Königlich privilegierten Apotheke in Satrup bei Flensburg. Der promovierte Pharmakologe hat in seiner historisch schönen Apotheke eine supermoderne Technologie aufgebaut: eine elektronische Patientenkarte.
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Lebensmittel-„Experte“ fordert
14. Februar 2007 Kolumne
Pommes statt Salat!
Chicoréesalat: senkt den Blutdruck
Chicoréesalat: senkt den Blutdruck
Pollmer poltert wieder. Und wieder wie schon früher stehen die Medien geschlossen stramm. Immer, wenn sich dieser selbsternannte Ernährungs-„Experte“ mit seinen provokanten Thesen zu Wort meldet, geben ihm Blätter wie Spiegel, Manager Magazin, Bild (dort sogar Titelschlagzeile), aber auch die biedere Badische Zeitung, breiten Raum.
Udo Pollmers Masche ist einfach: Er sagt einfach immer das Gegenteil von dem, was gängige Lehre ist. So behauptet er etwa, Zucker habe nichts mit Diabetes zu tun. Wer einmal nach einer Flasche Cola seinen Blutzucker gemessen hat, weiß, was für ein Unsinn das ist.
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Rosmarin und Salbei
22. Januar 2007 Kolumne
Zwei neue Natur-Zuckersenker
Winterhart: Rosmarin vor Salbei in meinem Garten
Winterhart: Rosmarin vor Salbei in meinem Garten
Man lernt nie aus. Auch ich nicht. Gottseidank. Da habe ich nun für „Schlemmen wie ein Diabetiker“ zusammen mit dem Düsseldorfer Immunbiologen Professor Hubert Kolb alle bekannten natürlichen Zuckersenker zusammengetragen – und dachte, das sei die vollständige Liste.
Nun veröffentlichte aber jüngst das Zentrum für Arzneimittelforschung der Frankfurter Universität eine groß angelegte Untersuchung. Darin hat Professor Manfred Schubert-Zsilavecz über 50 Gewürzpflanzen untersucht – und er wurde fündig: Rosmarin und Salbei heißen die beiden Pflanzen, die Inhaltsstoffe haben, um die gefürchtete Insulinresistenz zu vermindern.
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Drei Ideen für 2007
4. Januar 2007 Kolumne
Werden Sie ein Leuchtfeuer!
Selbst gezündet, selbst fotografiert
Selbst gezündet, selbst fotografiert
Nein, mit guten Vorsätzen behellige ich Sie nicht. Aber mit drei Ideen, die Ihnen helfen, diabetes-fit und schlank ins Neue Jahr zu starten.
1. Diabetes als Chance
Der Lifestyle-Diabetes (auch Typ2 genannt) ist in den meisten Fällen keine Krankheit, sondern ein Signal des Körpers. Ein Signal, das sagt „iß endlich gscheit, krieg den Hintern endlich hoch, miß mal den Zucker“. Wer das macht, hat eine große Chance, den Diabetes ohne Medikamente zu besiegen.
Nur: Die Chance auf den Weg ohne Medikamente hat nur, wer den Diabetes auch als Chance begreift. Wer ihn akzeptiert und nicht als Feind betrachtet. Dann wird der Zucker plötzlich so etwas wie ein freundlicher Engel, der motivierend durchs Jahr begleitet.
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Andacht
18. Dezember 2006 Kolumne
Ein Hoch dem Hochamt
Domkirche zu unseren lieben Frau in München
Domkirche zu unseren lieben Frau in München
Kindheitserinnerungen werden wach: Es war immer etwas ganz Besonderes, mit dem Vater an Weihnachten ins Hochamt in die Fridolinskirche in Stetten zu gehen. Eine geheimnisvolle Welt tat sich auf aus Gerüchen, Gesängen, Glocken, Glöckchen, aus Gebeten und Predigten.
Damals verstand ich das alles nicht richtig. Heute wird mir klar, welch prägenden Einfluß diese ritualisierte Messe mit ihren festgelegten Abläufen auf mich genommen hat: Sie hat mir die Sinne dafür geöffnet, mit allen Sinnen gleichzeitig unterschiedliche Eindrücke wahrzunehmen. Vielleicht wurde meine Liebe zur Oper in diesen Messen geweckt.
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Zuckerersatz
7. Dezember 2006 Kolumne
Süßes Gift: Süßstoffe
Wenn schon, denn schon: Original Tannenhonig
Wenn schon, denn schon: Original Tannenhonig
Festtagszeit ist Zuckerzeit. Ist Diabetes-Zeit. Überall lockt die süße Verführung. Und überall explodieren die Zuckerwerte. Für die großen Diabetes-Zeitschriften ist das kein Problem, sie sagen, „Süßstoffe lassen sich ohne Bedenken als Zuckerersatz nutzen“.
Dagegen habe ich meine Bedenken. Die möchte ich in drei Punkten zusammenfassen: Insulinwirkung, Nebenwirkung, Gewohnheit. Zuerst zur Insulinwirkung. Wird zuckersüß gegessen, schnellt der Blutzucker nach oben. Deshalb schüttet der Körper vermehrt Insulin aus, um gegenzusteuern. Insulin ist aber ein Masthormon – und macht langfristig über diese Zucker-Insulin-Schaukel dick. Übergewicht ist aber die Hauptursache von Lifestyle-Diabetes, den Ärzte Typ-2 nennen.
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Gesunde Gesundheit
10. November 2006 Kolumne
Wer mißt, spart Geld
"Sparbüchse": Blutzuckermessgerät
"Sparbüchse": Blutzuckermessgerät
Prustend vor Lachen hielt sich der Anfang 30jährige seinen Kugelbauch: "Sie mit Ihrer lächerlichen Möhre", platzte es aus ihm heraus", ich habe auch Zucker und esse lieber Schokolade".
Klammheimliches Kopfnicken, zustimmendes Lächeln der Frauen und Männer, die zu meinem Vortrag gekommen waren. Tja, da stand ich nun mit meiner Möhre - und meinen weisen Sprüchen über die Vorzüge einer gesunden Ernährung. Gegen süße Sünden, merkte ich, ist schwer zu argumentieren.
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Bruno, der Bär
30. Juni 2006 Kolumne
Angst vor Wildnis
Bruno ist tot. Die Empörung bleibt. Das ist gut. Denn die tolpatschige Bärenjagd der bayerischen Staatsregierung zeigte vor allem eines: Ein radikal gestörtes Verhältnis zur Natur. "Der Schuß richtete sich gegen die unangepaßte Natur allgemein", schrieb die FAZ in einem ausgezeichneten Leitartikel.
Angst vor Wildnis. Natur als Feind. Diese Einstellung ist falsch - und sie ist gesundheitsschädlich. Denn nur mit der Achtung der Natur können wir uns ihre Potentiale nutzbar machen. So bergen beispielsweise wilde Kräuter eine Vielzahl von Stoffen, die äußerst nützlich bei Diabetes sind.
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Diabetes als Chance
6. Juni 2006 Kolumne
Chance für einen insulinfreien Weg
„Warum wollen Sie ´Fit wie ein Diabetiker` drucken?“ fragte ich vor vier Jahren Manuel Ickrath. „Weil Sie der erste sind, der den Typ-2-Diabetes auch als Chance sieht“, lautete die Antwort des Geschäftsführers des Kirchheim-Verlags.
Diabetes als Chance, ein Erfolgsrezept. Das Buch zählt zu den meistverkauften Diabetes-Büchern, ich bin inzwischen Beiratsmitglied der Deutschen Diabetes-Stiftung, halte viele Vorträge, auch mit Ärzten. Und ich habe den Anstoß gegeben für die Stiftung „Chance bei Diabetes“, die von Professor Dr. med. Stephan Martin gegründet wurde.
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Bewegung geht immer
9. Mai 2006 Kolumne
Diabetes-fit mit 85 Jahren!
Wie das geht, zeigt eindrücklich mein Vater, der dieser Tage 85 wird. "Ich laufe jeden Morgen und jeden Nachmittag 20 Runden mit dem Rollator.
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Praxisbezug von Messen zum Handeln
22. Februar 2006 Kolumne
Messen wirkt!
"Muß ich wirklich regelmäßig den Blutzucker messen?" fragen mich oft Leser. Ja, sage ich dann, bei mir wirkt es, und ich weiß aus vielen Zuschriften, daß es auch viele andere geschafft haben, durch das tägliche Messen den Diabetes in Griff zu bekommen, sodass sie weniger oder teilweises gar keine Medikamente mehr brauchen.
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Biblisches Alter
24. Januar 2006 Kolumne
"Isch des schön"
"Oh, da danke ich Dir für die schönen Rosen", sagt die Tante, blickt kurz auf die Blumen, sagt dann, bevor sie in die Kamera lächelt, "zwölf Stück, welche Freude". In Windeseile einen Rosenstrauß gezählt, an sich nichts besonderes. Oder doch? Doch: Es war der 102. Geburtstag von Tante Bertha, die in Fellbach bei Stuttgart immer noch in ihrem kleinen Häuschen wohnt, in dem sie schon seit Jahrzehnten lebt.
Hof hält die Tante an ihrem Geburtstag, genießt den Trubel mit Verwandten und ihren Freundinnen, plaudert entspannt mit dem Bürgermeister, der sie eine Stunde lang besucht. Und findet auch Zeit für ein "Mensch ärgere Dich nicht", wo sie sich keinen Augenblick darüber ärgert, daß die eine Freundin ab und zu ein wenig mogelt.
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US-Vorbild?
16. Januar 2006 Kolumne
Ran an den Speck!
In Amerika passieren Dinge, die passieren müssen, immer etwas früher – und immer etwas brutaler. Ihren Arbeitsplatz gefährden im Land des Cowboy-Kapitalismus Werktätige, die einem ungesunden Lebensstil frönen. Vor allem notorischen Rauchern machen viele Konzerne unmißverständlich klar: „Kippe weg oder Job weg“.
Erzwungen werden solche drastische Maßnahmen durch die Struktur des US-Gesundheitswesens, das im Gegensatz zu uns den Unternehmen einen wesentlichen Teil der Gesundheitsversorgung der Mitarbeiter aufbürdet – eine Bürde, die Firmen wie General Motors, die im harten internationalen Wettbewerb stehen, mit an den Rand der Pleite treibt.
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